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Wolfgang Overath kündigt radikale Veränderungen an.
„Wer Angst hat ist hier fehl am Platz.“

 

Jahreshauptversammlung des 1. FC Köln 22.11.2006 Köln, Messegelände. Der 1.FC Köln hat mit den Turbulenzen um die Verpflichtung Christoph Daums eine der aufgeregtesten Wochen seiner Vereinsgeschichte hinter sich. Zugleich steht der FC vor einem radikalen Neuanfang, der die sportliche Talfahrt der letzten acht Jahre beenden soll. Viermal ist der FC in dieser Zeit aus der 1. Liga abgestiegen, hat seitdem über 100 Profifussballer und 8 Cheftrainer verschlissen. Aktuell ist der Abstand zu den Aufstiegsrängen nach Liga 1 größer als der Abstand zu den Plätzen, die den Weg in die Regionalliga weisen. Ausgangsbedingungen unter denen eine Hauptversammlung normalerweise zu einem Spießrutenlauf wird. Doch die Buhrufe unter den 1.900 FC Mitgliedern halten sich in Grenzen. In seiner etwa halbstündigen Rede sprach Präsident Overath von einem radikalen Kurswechsel: Gemeinsam mit dem besten Trainer Europas wolle er in Zukunft alles, aber auch alles hinterfragen und dem großen Ziel, dem sportlichen Erfolg unterordnen. Vor allem die bislang geltende Maxime einer vorsichtigen Finanzpolitik werde über Bord geworfen. Mit Mut und Entschlusskraft wolle der FC sein Vermögen in die Waagschale werfen und in Zukunft deutlich mehr Geld für Spieler ausgeben. Mit Blick auf die Gefahren einer ungehemmten Schuldenpolitik sagte er den Mitgliedern: „Wer Angst hat ist hier fehl am Platz. Ich habe keine Angst. “

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