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Nach 7 Jahren gibt das Amt für Soziales und Senioren wieder einen Sozialbericht heraus, der die soziale Entwicklung von 1999 bis 2004 darstellt. Die Kölner Sozialdezernentin Marlis Bredehorst (Bündnis 90 / Grüne) und Schriftführer Dieter Wasmuth legen ihre Ergebnisse vor. Demnach ist die Zahl der Sozialhilfeempfänger in den letzten 5 Jahren um mehr als 5.000 auf 66.000 gesunken. Damit liegt die Stadt Köln bundesweit im Mittelfeld. Eine Ausnahme im insgesamt leicht positiven Kölner Trend stellt der Stadtbezirk Mülheim dar. Hier ist in den letzten 5 Jahren ein Anstieg von 15,7% zu erkennen. Die Schere zwischen Arm und Reich in der Stadt wird immer sichtbarer. Im gleichen Zeitraum ist die Sozialhilfequote in Lindenthal um 43,7% zurückgegangen, gefolgt vom Bezirk Innenstadt mit einer Abnahme von 23,6%. Einen drastischen Negativtrend mussten die Berichterstatter im Bereich des öffentlich geförderten Wohnraums eingestehen. Insgesamt fehlen Sozialwohnungen für rund 12.000 Haushalte. Besonders betroffen sind die Bezirke Chorweiler, Mülheim und Ehrenfeld mit einem Mangel von bis zu 7.500 Wohnungen im Stadtbezirk.

Dagegen hält die Stadt mit einem breit gefächerten Netzwerk aus öffentlichen und privaten Einrichtungen zur Förderung und Beratung von Arbeits- und Wohnungssuchenden. Den kompletten Bericht finden Sie hier.

Der vorliegende Bericht enthält das Zahlenmaterial zur sozialen Lage in der Stadt, wie wir es seit Jahren kennen. So wird z.B. die Zahl der von Sozialhilfe abhängigen Kinder und Jugendlichen unter 18 mit 12,4% angegeben. Mit der Einführung von Hartz IV und der Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe wurde die große Zahl Kinder und Jugendlicher, die tatsächlich in Armut leben erstmals sichtbar. Das Jugendamt der Stadt Köln veröffentlichte: Jedes vierte Kind und jeder vierte Jugendliche gilt als arm und lebt von Sozialhilfe. Eine ähnliche Veränderung wird auch für die anderen Bereiche erwartet. Ein Sozialbericht soll es künftig alle zwei Jahre geben.

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